Vorausschauende Wartung mit OPRA bei DANA INC.

Mobile Instandhaltung mit OPRA erleichtert die Maschinenwartung bei DANA Incorporated – erfolgreicher GoLive in den Werken Györ (Ungarn) und Neu-Ulm (Deutschland).

In den Werken des weltweit tätigen Automobilzulieferers DANA Incorporated sind die Produktionseinheiten heute immer stärker über Sensoren vernetzt. Vorausschauende Wartung, wie sie OPRA ermöglicht, ist ein zentrales Vehikel, um die Ziele solcher Industrie-4.0-Szenarien zu erreichen. Als die ungarische DANA Hungary Gyártó Kft. mit Sitz in Györ deshalb jetzt – ein Jahr nach der generellen SAP-Einführung – das SAP-Modul EAM (Enterprise Asset Management – ehemals Plant Maintenance) implementierte, wurde im gleichen Atemzug auch die SAP-integrierte Lösung OPRA für Instandhaltung und Servicemanagement der DATAGROUP eingeführt. Besonders deren mobiler Einsatz erweist sich dort als enormer Vorteil im Arbeitsalltag der Instandhalter. So ergänzt OPRA das SAP-EAM-System durch Benutzerfreundlichkeit, Prozessorientierung, nahtlose Integration von Drittsystemen und ermöglicht eine fachliche, funktionale und visuelle Integration von Anlagen, Personen, Prozessen, Daten und Systemen in SAP.

Im ungarischen Werk arbeiteten die Instandhalter bisher mit Excel-Listen und Papierformularen, um Störungen an ihren Maschinen aufzunehmen und Wartungen durchzuführen. Im Mai gingen dann SAP EAM und die neueste Version von OPRA in den Echtbetrieb – vier Desktopanwendungen für die Beschäftigten im Backoffice, die darüber die operative Planung sowie Reports mit den wesentlichen Key-Performance-Indikatoren erstellen können, sowie die mobile Version OPRAmobile mit drei Apps für die rund 15 Instandhalter draußen an der Maschine. Mit Projektmanagement, Konzeption, Implementierung und kundenspezifischer Weiterentwicklung hatte DANA den Ulmer Standort der DATAGROUP beauftragt. Die Implementierung war innerhalb von vier Monaten unter Dach und Fach. Nach dem Werk in Györ wurde OPRA auch auf das Werk in Neu-Ulm ausgerollt und produktiv gesetzt.

In Echtzeit mobil Rückmeldungen erfassen

Die Instandhalter*innen nutzen die Lösung für die komplette Maschineninstandhaltung, Wartungsplanung sowie zur Unterstützung für Rüst- bzw. Werkzeugtauschprozesse. In Echtzeit können sie mobil Rückmeldungen erfassen, Ersatzteile reservieren oder entnehmen sowie historische Daten zu Reparaturen oder Wartungen pro technischer Anlage oder Maschine einsehen. Die 100%ige Integration in SAP ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch mit anderen SAP-Modulen wie Lager, Einkauf, Produktion oder Controlling. Auch externen Kräften kann die Instandhaltungsabteilung die Nutzung von OPRA freischalten, um einen Mehraufwand durch doppelte Datenerfassung zu vermeiden und die Datenqualität entsprechend auf höchstem Niveau zu halten. Mit der aktuellen Version von OPRAmobile bekommen die Instandhalter eine Reihe zusätzlicher Prozesse und Aufgaben mobil zur Verfügung gestellt. Im Einzelnen arbeiten sie mit drei neuen Apps: Über „OPRAmobile Technische Stammdaten“ können sie relevante Stammdaten oder historische Daten zu einem technischen Objekt abfragen, aktuelle Aufträge und Meldungen mit Objektbezug einsehen, relevante Dokumente und Videos nutzen oder Equipments ein- und ausbauen. In „OPRAmobile Meldungen“ werden neue Meldungen angelegt und vorhandene stehen zur Bearbeitung bereit. „OPRAmobile Aufträge“ schließlich deckt den kompletten Prozess der mobilen Auftragsbearbeitung und Rückmeldung ab.

Enormer Unterschied zum reinen SAP EAM

Anja Scheibner-Weiss, Business Analyst im IT Department von DANA Power Technologies am Standort Neu-Ulm, war eng in die Einführung in Ungarn und Neu-Ulm involviert. „Der Unterschied zwischen mobiler App und der bisherigen Arbeit im reinen SAP GUI ist enorm“, erklärt sie. „Im ERP-System fallen viel mehr Schritte an: Man muss eine Meldung über einen Störungsfall anlegen, aus dieser einen Auftrag machen und anschließend eine Rückmeldung anlegen. Diese Schritte vereint OPRAmobile in einem. Und vor allem kann sie der Instandhalter auf seinem Tablet direkt an der Maschine stehend anstoßen und inklusive von Fotos, Kommentaren und zugehörigen Dokumenten an SAP EAM übergeben.

In den Werken gibt es, anders als an anderen Standorten, keine strikte Trennung von Instandhaltung und Produktion; die Instandhalter übernehmen deshalb auch Tätigkeiten wie das Ausfüllen von Checklisten zum Schichtwechsel über den vorschriftsmäßigen Zustand eines Equipments (einer Maschine oder eines Werkzeugs).

Anja Scheibner-Weiss: „Dies ist gerade für die in der Automobilzulieferindustrie vorgeschriebenen Audits wichtig. Ohne Medienbruch versenden die Instandhalter ihre Start-up-Checklisten versehen mit einer digitalen Signatur an SAP. So ist schnell und zuverlässig nachvollziehbar, welches Werkzeug geprüft und bereit ist für den weiteren Einsatz.“

Anders als im ungarischen Werk war am DANA-Standort Neu-Ulm SAP EAM schon länger im Einsatz. Hier lag daher der Fokus auf Vereinfachung, Prozessoptimierung und Mobilisierung durch OPRA. OPRA ist zu 100 % in SAP integriert, erleichtert den Support und festigt somit den strategischen Einsatz von SAP im Unternehmen. Erste Überlegungen zu einem strategischen Rollout im DANA-Konzern sind bereits getroffen.

„Der Unterschied zwischen mobiler App und der bisherigen Arbeit im reinen SAP GUI ist enorm. Im ERP-System fallen viel mehr Schritte an: Man muss eine Meldung über einen Störungsfall anlegen, aus dieser einen Auftrag machen und anschließend eine Rückmeldung anlegen. Diese Schritte vereint OPRAmobile in einem. Und vor allem kann sie der Instandhalter auf seinem Tablet direkt an der Maschine stehend anstoßen und inklusive von Fotos, Kommentaren und zugehörigen Dokumenten an SAP EAM übergeben.“


Anja Scheibner-Weiss, Business Analyst DANA Power Technologies

Über DANA

DANA ist ein weltweit führender Anbieter von Antriebssträngen, Dichtungssystemen und Thermomanagementprodukten. Technologien von DANA steigern die Effizienz und Leistung von Pkws, Nutz- und „Off-Highway“-Fahrzeugen sowohl mit konventionellen als auch alternativen Antriebskonzepten. Das DANA-Netzwerk besteht aus rund 100 Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebszentren auf der ganzen Welt. OEM- und Aftermarket-Kunden haben so fast überall Zugriff auf ihren lokalen Produktservice.

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